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  • Klimaschutz treibt man nur vorran, wenn es der Bevölkerung selbst auch einigermaßen gut geht. Was aktuell einfach nicht gegeben ist. Mal ganz abgesehen davon, dass wir überhaupt gar nichts im Bezug auf Klimawandel beizutragen haben. Wir produzieren bereits so wenige Emissionen, dass wir in Statistiken kaum einstellig sind.

    Die Dinge, die klimaunfreundlich sind, sind Dinge wie Plastikmüll nach Asien verschiffen oder der Betrieb von Kohlekraftwerken. Diese Dinge liegen bei Politikern, nicht bei Bürgern.

    Ich werf dir einfach nochmal den Kommentar hin auf den ich dir als erstes geantwortet habe. Magst du mir kurz erklären wie genau dieser Kommentar sich “ausschließlich auf Einzelpersonen” bezieht? Nochmal als Anmerkung, ich habe dir ganz oben explizit auf diesen Teil geantwortet: “Mal ganz abgesehen davon, dass wir überhaupt gar nichts im Bezug auf Klimawandel beizutragen haben. Wir produzieren bereits so wenige Emissionen, dass wir in Statistiken kaum einstellig sind.”



  • Nein? Pro Kopf sind wir Platz 50 und damit eine der “klimafreundlichsten” Industrienationen.

    Wir sind 1% der Weltbevölkerung und nehmen uns raus 1,5% der Emissionen zu produzieren. Mal ganz abgesehen davon, dass wir einen großen Teil der schmutzigen Produktion und Entsorgung ins Ausland verfrachtet haben und uns damit sauber bzw die anderen dreckiger ausehen lassen. Das macht aber unseren Lebensstil nicht besser und die Leute in diesen Ländern nicht mehr schuldig an den Ausstößen.

    Die 1,5% sind übrigens eine massiv geschönte Zahl. Wenn man sich mal anschaut was das von Deutschen investierte Kapital an Ausstößen verursacht hat man ein ganz anderes Bild. Und da Anteile an internationalen Unternehmen tendenziell mehr Macht haben als die jeweilige nationale Politik ist das das viel zielführendere Bild.

    Ich würde das zum größeren Teil eher eher in der massiven Korruption der Regierungen der dortigen Länder sehen.

    Das hängt mit dem oben genannten Punkt zusammen. Wir haben ein Interesse daran, dass da korrupte Leute sitzen, weil wir was davon haben, dass die sich schmieren lassen.

    Wir hier in Deutschland können am Klima nichts ausrichten, es sei denn, du arbeitest daran, diese Länder davon zu überzeugen, klimafreundlich zu produzieren.

    Bin ich stark dafür, dass das Teil unserer Außenpolitik wird. Aber da wird dann gerne der “moralisierung ist nicht ok” Finger gehoben.

    Reiches Land? Ja. Reiche Bevölkerung? Nein.

    Deswegen sag ich ja, Deutschland soll als Land aktiv werden.



  • Und jemanden vom Zaun zu ziehen ist erstmal keine aggresive Tat, sondern der bloße Versuch jemanden aufzuhalten.

    Es gibt nen guten Grund warum ab einer Höhe von ca 1,5m die normale Polizei einen nicht mehr von Leitern oder anderen Kletterereien runterzieht sondern eine Spezialeinheit anfordert. Der gute Grund ist, dass das sau gefährlich werden kann wenn man dabei blöd stürzt. Diese Höhe ist kein Problem bei einem koordinierten Sprung/Fall. Bei einem durch fremdeinwirkung ausgelösten Sturz kann man sich dabei schwer verletzen. Punkt. Das kannst du versuchen zu verharmlosen wenn du willst. Aber auch um einen (möglichen!) Hausfriedensbruch (das ist immernoch ein absolutes Antragsdelikt, das wird nur verfolgt wenn der Eigentümer das auch will) zu verhindern ist das absolut unangemessen. Insbesondere weil der Mensch ja ganz offensichtlich nicht auf das Gelände wollte sondern weg von Menschen die er für eine Gefahr gehalten hat. Dass hier wirklich der Hausfrieden eine Schule nachts gestört wurde weil jemand über das Gelände geflüchtet ist halte ich für sehr an den Haaren herbeigezogen.

    Vielleicht war ist es ja eine Nazi Firma, aber als einzigen Beweis die Aussage von so jemanden zu nehmen halte ich für schlechten Journalismus.

    Die Aussage ist weder der einzige Beweis, noch überhaupt ein Beweis zu der Firma sondern zu diesem speziellen Angestellten. Dass die Firma selber für/mit Nazis gearbeitet hat hat der Geschäftsführer selber bestätigt. Die Quelle, nebst der Gleichgültigkeit der Quelle diesbezüglich, nimmst du hoffentlich zur Kenntnis.

    von so jemanden

    Woher willst du eigentlich wissen “was für jemand” das ist? Deine These, dass der am “anderen Ende” steht ist doch auch nur deine Vermutung.


  • Laut dem "Sicherheits"angestellen war der böse Linksextremist dabei einen Sticker anzubringen. Das ist je nach Sticker nicht mal Sachbeschädigung.

    Da einen gefährlichen Eingriff wie “beim Klettern vom Zaun ziehen” irgendwie als gerechtfertigt zu sehen ist absoluter Quatsch. Da hätte viel mehr passieren können als “nur” eine abgebrochene Nase. Für einen Sticker.

    Um diese als Nazis zu framen

    Ist es wirklich framing wenn man jemanden der Menschen als “Zecken” beleidigt und schwer verletzt Rechtsextremismus unterstellt oder vielleicht einfach nur die Wahrheit?

    Er hat also aus Reflex Hausfriedensbruch begangen?

    Stell dir vor du lebst in einer Stadt in der es gewaltbereite Menschen gibt die dich kennen und hassen und du weißt das. Es ist nachts. Ein Auto hält plötzlich neben dir und Menschen steigen aus. Vermutlich rufen sie auch was unfreundliches.

    Bleibst du erstmal stehen und schaust was die wollen oder rennst du vielleicht lieber? Und ist dir dabei dann vielleicht auch egal ob der Zaun da jetzt technisch eine Grundstücksbefriedung ist, wenn er gleichzeitig auch eine gute Barriere zwischen den Aggressoren und dir sein könnte?











  • Disclaimer: Ich will mir die Position der Linken an der Stelle nicht zu eigen machen, ich bin auch für militärische Unterstützung der Ukraine. Ich schreibe den Text der einfachheit halber jetzt trotzdem mal so als würde ich die Position vertreten. Ich tue das weil ich deine Darstellung der Position der Linken oft sehe und ich es für problematisch halte diese auf so eine Art zu verleumden.

    Besonders beschämend ist es für Linke Parteien, die ihre krenprinzipien vom verteidiger der unterdrückten und der Arbeiter mit einer Unterstützung Russlands verraten.

    Die Reduzierung der Kernprinzipien der Linken auf die Verteidigung der Unterdrückten und der Arbeiter gegenüber Russland, also diese Trennung zwischen Arbeitern und Kapitalisten nur National/Eurpoäisch aber nicht international zu denken ist der Fehler. Es ist ja eben nicht so, dass die Arbeiter Russlands und die Arbeiter Europas ein Interesse an dem Krieg haben. Dieser Krieg, wie fast jeder andere in dieser Zeit, ist ein Krieg der Mächtigen Kapitalisten. Einem solchen Krieg zuzustimmen würde nur diese Logik bestätigen, nach der wir junge Menschen für die Interessen der Mächtigen aber gegen ihre eigenen in den Tod schicken.

    Wenn das Ziel ein internationales Bündnis der Arbeiter sein soll, können wir nicht Russland als Feind sehen sondern müssen die dortigen Mächtigen als Feind deklarieren und bekämpfen. Und da die nicht auf dem Schlachtfeld zu finden sind muss man sie anders treffen, am besten an genau dem weswegen sie den Krieg führen: am Kapital.

    Dafür müsste man aber die Sanktionen die wir haben auch konsequent umsetzen und aufhören Russisches Öl und Gas zu kaufen. Man müsste in großen Stil Eigentum enteignen. Alles Sachen die unsere Mächtigen sehr ungern tun wollen weil es gegen ihre Interessen wäre. Für unsere Mächtigen ist es viel besser, wenn der Krieg in der Ukraine so lange wie möglich anhält. Es bindet Russlands Kräfte, auch wirtschaftlicher Natur, und erlaubt uns weiter billig Energie zu kaufen, zusätzlich ist die Ukraine jetzt gezwungen ihre Bodenschätze möglichst billig abzugeben um ihre Unterstützer glücklich zu halten.

    Und in diesem Lichte betrachtet lehnt die Linke erhöhte Militärausgaben ab und fordert endlich scharfe Sanktionen umzusetzen