• Dynamo Maus@feddit.org
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    4 days ago

    Bin ja eigentlich kein Fan von Regulierung über Preis. Bei Fleisch ist aber Tierübergreifend noch sehr viel Luft nach oben bevor ich mich da irgendwie beschwer

    • golli@sopuli.xyz
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      4 days ago

      Und umgekehrt ist finde ich auch noch Luft nach unten bei veganen Ersatzprodukten. Die kosten praktisch das gleiche bzw. teilweise sogar mehr als Fleisch und wenn ich mir die Zutatenliste so anschaue, dann stehen da vor allem Wasser, irgendein Öl (z.B. Raps), ein bisschen Protein (in der Regel Soja oder Erbse) und paar Geschmacksstoffe. So kompliziert kann die Herstellung jetzt auch nicht sein.

    • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
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      3 days ago

      Beim Klimaschutz sind aber ganz viele Leute Fans von “Laß das mal den Markt regeln.”. Bis der Markt in der Tat regelt.

      Euch fallen da sicher zahlreiche Bespiele ein. Mein liebstes ist, dass der Ex Betreiber des THTR-300 gerade pleite ist.

    • BennyInc@feddit.org
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      4 days ago

      Der Mehrpreis wird aber sicherlich nur zur Profitmaximierung dienen, und nicht artgerechter Haltung…

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        3 days ago

        Das stimmt nur so halb (der Teil mit der Profitmaximierung, das mit den Haltungsbedingungen stimmt so). Aktuell sind die gesamten Preise für Rindfleisch auch im Verkauf gut. Aktuell bekommt man für 4 Wochen alte Kälber (Fleckvieh*) bis zu 1000€ . Um mal so einen Vergleich zu nennen, sonst gab es für 14 Tage alte Kälber (Fleckvieh) so 500€. Es hat sich nicht gelohnt die Kälber 4 Wochen zu füttern, weil man das Geld was an Milch da reingeflossen ist nicht wiederbekommen hat. Für Holstein Kälber (14 Tage) gab es zwischenzeitlich nicht mal 100€ (habe mal was von zwischenzeitlich 20€ pro Kalb, aber nagelt mich da nicht drauf fest).

        Die Preise liegen zum Teil aber auch an einem gesunkenen Angebot. Durch Blauzunge (Krankheit die vor kurzem mal wieder umging) sind insgesamt vermehrt Tiere verendet und man hat vermehrt von Tot oder Fehlgeburten gehört. Dementsprechend werden Kälber eher zur eigenen Aufzucht behalten als sie in den Verkauf zu geben. Dazu kommt auch, dass Kälber mittlerweile erst ab 4 Wochen Verkauft/transportiert werden müssen. Dieser Mehraufwand spiegelt sich auch (wenn auch eher minimal bei der aktuellen Steigerung) im Preis wieder. Ich kann natürlich nicht sagen, ob es nicht noch andere Faktoren gab die den Preis nach oben getrieben haben.

        Also es liegt aktuell nicht unbedingt an der Profitgier des LEH (Lebensmitteleinzelhandel) aber der erhöhte Preis ist Pauschal und wird nicht für bessere Haltungsbedingungen genutzt.

        *Fleckvieh ist eine Doppelnutzungsrasse (Milch und Fleisch). Holstein Friesisch ist eine reine Milchrasse, die quasi kein Fleisch ansetzt. Dementsprechend bekommt man für Fleckviehkälber immer deutlich mehr Geld als für Holstein Kälber.

      • Dynamo Maus@feddit.org
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        4 days ago

        Ich find aber da gibt es einfach viel coolere ordnungsrechtliche Maßnahmen.

        Beispielsweise: Jede*r darf maximal einen Kilo Fleisch im Jahr verzehren.

        Bisschen realisitischer: keine Fleischexporte.

        Moralisch nachvollziehbar aber sagen wir mal kompliziert umzusetzen: Jeder Mensch muss Eigenfleisch in gleicher Menge im Supermarkt lassen wie Mensch kauft.

        Ich finde all das eigentlich cooler als über Armut zu regulieren, weil es immer einen reichen Otto gibt der dan trotzdem die Fleischgelüste ausleben kann.