cross-posted from: https://metawire.eu/post/147630
Bis 2027 will die Bundeswehr auf die Dienste des US-Konzerns umstellen. Das widerspricht eigentlich dem Wunsch nach europäischer Souveränität. Doch Kritik weist IT-Chef Leidenberger zurück.
Hey, wisst ihr, was eine richtig tolle Idee wäre? Uns noch mehr von ausländischen Monopol-Unternehmen abhängig zu machen und kritische Bereiche in ihre Hände zu legen! /s
@RockBottom
Scheinbar ist man zu dumm, um aus den aktuellen Geschehnissen zu lernen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.Oder die aktuellen Nachrichten dienen der Unterhaltung der Massen und haben nicht viel mit der tatsächlichen Sicherheitslage zu tun.
Der Gegner wird Russland oder China sein. Bei all den US Basen in Deutschland werden wir nicht gegen die USA Krieg führen.
Die Sicherheit des Cloud Anbieters wird das Wichtigste sein. Welche deutsche oder europäische Firma kann da das gleiche Schutzniveau bieten?
Das ist halt der große Bruch, den die aktuelle Ära bringt und den noch nicht alle wirklich verstanden und verdaut haben: Die USA waren seit 1945 strikt auf der Seite Westdeutschlands und der (selbstgegründeten) NATO und dies ist aktuell nicht mehr zuverlässig der Fall unter Trump. Selbst unter idiotischen Präsidenten wie Reagan, Nixon oder einem GWB war immer klar: wenn jemand ein NATO-Land angreift, dann gibt es mächtig Haue. Diese Sicherheit ist aktuell futsch - wenn Putin ins Baltikum einmarschiert, ist es völlig unklar, ob und wie ein Donald Trump reagiert. Ob er die US-Armee in Bewegung setzt. Oder ob er gar die Bundeswehr Cloud abschaltet wie Musk das ukrainische Starlink
Denmark votes for defence bill giving US access to its airbases
https://feddit.org/post/14051272
Oder auch
https://en.m.wikipedia.org/wiki/RoAF_57th_Air_Base
Schau was die USA machen, nicht was sie sagen.
Musk hat Starlink nicht abgeschaltet, nur begrenzt. Musk hat kein Interesse daran, dass Russland die Satelliten vom Himmel holt und seine Umlaufbahn mit Schrott füllt.
Es gibt keinen Bruch. Das ist alles nur ‘Flood the Zone’.
Der Gegner wird Russland oder China sein. Bei all den US Basen in Deutschland werden wir nicht gegen die USA Krieg führen.
Ja; aber wer sagt denn das die daten nicht von den USA aus and Trumps Lieblings-Diktatoren weitergegeben werden?
Niemand. Das offensichtliche Risiko besteht. Wenn die Bundeswehr das in Kauf nimmt, wird das Risiko klein sein und es ist ein Indiz, dass Trumps Russlandverbindung ‘Flood the Zone’ ist. Wer fragt schon, warum wir überhaupt gegen Russland so massiv aufrüsten müssen, wenn wir gleichzeitig noch gegen die USA kämpfen müssen.
Wenn die Bundeswehr das in Kauf nimmt, wird das Risiko klein sein
Hust hust: https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump's_disclosures_of_classified_information
Wahrscheinlich immer noch besser als ohne umfangreiches Zero day Wissen chinesischen und russischen Hackern ausgesetzt zu sein.
Wir werden nicht gegen einen Gegner Krieg führen, der Basen in unserem Land hat.
Woher kommt dieser Glaube? Falsche Hoffnung? Ignoranz?
Welche deutsche oder europäische Firma kann da das gleiche Schutzniveau bieten?
Ein höheres Schutzniveau können viele deutsche und europäische Rechenzentrumsbetreiber liefern, die sind halt nur nie in den Nachrichten, weil sie kleiner aber dafür gut sind. Google hat eben kein hohes Schutzniveau, weil sie eine amerikanische Firma sind, die muss sich an das US-Gestz halten. Der Cloud Act gilt auch wenn du das doof findest.
Woher kommt dieser Glaube? Falsche Hoffnung? Ignoranz?
Anscheinend Ignoranz. Woher soll denn der Bruch zwischen Deutschland und den USA kommen?
Ein höheres Schutzniveau können viele deutsche und europäische Rechenzentrumsbetreiber liefern
Woher kommt denn deren Wissen zu ZeroDays? Aktuelle Patches aufspielen könnte die Bundeswehr auch alleine.
Natürlich keine, wenn man nicht genug in europäischen Firmen investiert.
Andererseits wäre die Unabhängigkeit von Trumpistan schon ein sehr guter Schutzfaktor, den per Definition kein amerikanisches Unternehmen je erreichen wird.
Sowas passiert in Deutschland immer mindestens 10 Jahre versetzt. Das wäre vor 10 Jahren absolut der Zeitgeist gewesen, aber dass jetzt ganz andere Anforderungen wichtig sind, erkennt man wiederum erst in 10 Jahren.
Da die Bundeswehr auch 10 Jahre brauchen wird, um wieder ein in Europa relevanter Faktor zu werden, ist das doch egal… /s