Das Bingo Spiel nachdem ich und meine Mutter das/ein Gespräch darüber hatten, dass ich trans bin. Ein paar tolle Highlights:

  • Ich bin nur trans, weil es mir Leuten aus dem politisch gleichen Umfeld mir das eingeredet haben
  • Ich sollte nicht in meinem Dorf mein kommen raus durchziehen.
  • Nichts ist an mir weiblich (also ob das ein Gegenargument ist)
  • Auch mein äußeres wird nicht wirklich weiblich werden (angeblich auch durch Hormone nicht)
  • Ich kann doch nicht trans sein, weil ich 2 Wochen vor meinem kommen raus meinnen Bart vehement verteidigt habe (wollte keine Aufmerksamkeit erregen)

Auch auf meine Erläuterungen, dass ich nicht nicht transitionieren kann und dass es mir aktuell relativ beschissene damit geht hat sie nur mit “Ich glaube trotzdem, dass du dir das nur von anderen hast einreden lassen”.

Ey, aber wenigstens hat sie den Standpunkt “Ich verstehe es nicht, aber ich akzeptiere es”, was mir zugegebenermaßen auch eigentlich schon reicht.

  • Phineaz@feddit.org
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    8 days ago

    Oh je, das tut mir sehr Leid für dich :/ Dass “die da” dich trans “gemacht” haben erscheint mir besonders schmerzhaft (So ähnlich kenne ich es mit dem N-Wort, dass man “denen” auf den Leim gegangen sei weil man den Ausdruck nicht mag). Du bist Du, und hoffentlich bist du bald ein glückliches Du.

    Menschen gehen bei ihnen unbekannten Konzepten manchmal durch Phasen ähnlich zu den Phasen der Trauer, insbesondere dem Ignorieren oder Leugnen. Schlimmer könnte es dadurch werden, dass deine Mutter denkt (!) sie wäre im Begriff einen wichtigen Menschen zu verlieren (Notiz am Rande: Menschen ändern sich, auch ohne Hormone). Die weniger grerifbare aber deutlich größere Gefahr, wenn Transmenschen (oder allgemein Menschen mit anderen “Lebensmodellen” - unschöner Begriff) weiter im Verborgenen Leben ist den Leuten dann meist nicht bekannt.

    Ich wünsche dir viel Kraft, wir sind im Geiste bei dir!