Nach einem Instagram-Post mit einer die Polizei beleidigenden Aussage steht die Vorsitzende der Grünen Jugend auch bei Parteikollegen in der Kritik. In einem Podcast räumt sie zwar Fehler ein, bekräftigt aber ihre Kritik im Grundsatz.
Fast so, als wäre es OK, wenn man auf Personengruppen, die von der Gesellschaft Macht übertragen bekommen, rumhackt und das bei anderen Gruppen nicht OK wäre.
Ist vollkommen in Ordnung, wenn man da mit zweierlei Maß misst. Ich messe oft mit zweierlei Maß: ich habe unterschiedliche Ansprüche an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ich habe andere Ansprüche an die Polizei als an obdachlose Menschen als an einen Supermarktverkäufer ¯\_(ツ)_/¯
Es ist halt ein Unterschied, ob etwas legal ist, oder auch politisch klug. So jemand hat schon eine PR-Wirkung. Es ist die Frage, ob das für eine Partei, die sich eher moderat-bürgerlich gibt, so clever ist. Von daher versteht ich schon die Kritik aus den eigenen Reihen, das gibt natürlich den Rechten ein gefundenes Fressen. Andererseits sind die Grünen ihr vielleicht verständlicherweise zu moderat geworden, und das ist ihr Versuch, mal wieder etwas Haltung rein zu bringen? Keine Ahnung.
Eben das meine ich doch. Natürlich hat die eine PR Wirkung. Dass die BLÖD das skandalisiert ist auch klar.
Von unseren Qualitätsmedien würde ich mir aber wünschen, dass sie denken “hm, die Angehörige einer moderat bürgerlichen Partei trägt so ein Kleidungsstück in der Öffentlichkeit. Gibt es evtl. gute Gründe dafür, dass so jemand, des Linksterrorismus eher unverdächtig, so eine Meinung hat, und könnten wir das im Artikel evtl. einordnen?”
Ich finds, das ist aber genau der Punkt. ACAB ist eine ganz andere Aussage mit ganz anderem Ton als “es gibt ein systemisches Problem mit unserer Polizei”. Das eine stellt dich halt in eine Ecke, bei der man sich überlegen sollte, ob man da als Politikerin stehen will.
Um überhaupt Aufmerksamkeit für das Thema zu bekommen muss man sich anscheinend daneben benehmen, wird doch sonst eh alles unter den Teppich gekehrt. Für die Leute, die sich davon abschrecken lassen, bist du linksextrem, egal ob du “acht Cola, acht Bier” auf dein Plakat schreibst, oder “es gibt ein systemisches Problem mit unserer Polizei”.
So lange etwas deiner Weltsicht entspricht, darf es ruhig „out of line“ sein, andersherum aber auf gar keinen Fall.
Ja. Ich bin tatsächlich der Ansicht das gute Dinge gut sind und schlechte Dinge schlecht sind. Was meiner Weltsicht entspricht finde ich gut. Was ihr nicht entspricht finde ich schlecht. So funktioniert Wahrnehmung.
So funktioniert “Polarisation” und davon gibt es reichlich. Brauchen tut man es aber nicht. Vielleicht fehlen paar Lebensjährchen, um das zu verstehen.
Volksvertreter findest du auf beiden Seiten. Linke und Rechte eint, dass sie meinen, die Welt zu verstehen, nur etwas auf die Reihe gebracht, haben es häufig weder die einen noch die anderen.
Oh, nein. Schlimm. Ich verurteile das natürlich. Ganz schlimm. Die armen Cops. Schlimm schlimm schlimm.
Du bist auch einer der Kandidaten die gerne mit zweierlei Maß messen, wa?
So lange etwas deiner Weltsicht entspricht, darf es ruhig „out of line“ sein, andersherum aber auf gar keinen Fall.
Fast so, als wäre es OK, wenn man auf Personengruppen, die von der Gesellschaft Macht übertragen bekommen, rumhackt und das bei anderen Gruppen nicht OK wäre.
Ist vollkommen in Ordnung, wenn man da mit zweierlei Maß misst. Ich messe oft mit zweierlei Maß: ich habe unterschiedliche Ansprüche an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ich habe andere Ansprüche an die Polizei als an obdachlose Menschen als an einen Supermarktverkäufer ¯\_(ツ)_/¯
¯_(ツ)_/¯
Ich glaube Jette Nietzard kann man schon als „Accountable“ ansehen.
Deswegen sollte man ja auch hinterfragen, was so eine Person zur Verbreitung solcher Aussagen bewegt, statt gleich die Reichsacht zu verhängen.
Es ist halt ein Unterschied, ob etwas legal ist, oder auch politisch klug. So jemand hat schon eine PR-Wirkung. Es ist die Frage, ob das für eine Partei, die sich eher moderat-bürgerlich gibt, so clever ist. Von daher versteht ich schon die Kritik aus den eigenen Reihen, das gibt natürlich den Rechten ein gefundenes Fressen. Andererseits sind die Grünen ihr vielleicht verständlicherweise zu moderat geworden, und das ist ihr Versuch, mal wieder etwas Haltung rein zu bringen? Keine Ahnung.
Eben das meine ich doch. Natürlich hat die eine PR Wirkung. Dass die BLÖD das skandalisiert ist auch klar.
Von unseren Qualitätsmedien würde ich mir aber wünschen, dass sie denken “hm, die Angehörige einer moderat bürgerlichen Partei trägt so ein Kleidungsstück in der Öffentlichkeit. Gibt es evtl. gute Gründe dafür, dass so jemand, des Linksterrorismus eher unverdächtig, so eine Meinung hat, und könnten wir das im Artikel evtl. einordnen?”
Ich finds, das ist aber genau der Punkt. ACAB ist eine ganz andere Aussage mit ganz anderem Ton als “es gibt ein systemisches Problem mit unserer Polizei”. Das eine stellt dich halt in eine Ecke, bei der man sich überlegen sollte, ob man da als Politikerin stehen will.
Um überhaupt Aufmerksamkeit für das Thema zu bekommen muss man sich anscheinend daneben benehmen, wird doch sonst eh alles unter den Teppich gekehrt. Für die Leute, die sich davon abschrecken lassen, bist du linksextrem, egal ob du “acht Cola, acht Bier” auf dein Plakat schreibst, oder “es gibt ein systemisches Problem mit unserer Polizei”.
Moderat-bürgerlich? Linksliberal passt eher als Bezeichnung.
Ja. Ich bin tatsächlich der Ansicht das gute Dinge gut sind und schlechte Dinge schlecht sind. Was meiner Weltsicht entspricht finde ich gut. Was ihr nicht entspricht finde ich schlecht. So funktioniert Wahrnehmung.
So funktioniert “Polarisation” und davon gibt es reichlich. Brauchen tut man es aber nicht. Vielleicht fehlen paar Lebensjährchen, um das zu verstehen.
Die Gesellschaft ist polarisiert. Ich fände es hier gut, wenn mehrere Seiten der Gesellschaft von sogenannten Volksvertretern repräsentiert wären.
Volksvertreter findest du auf beiden Seiten. Linke und Rechte eint, dass sie meinen, die Welt zu verstehen, nur etwas auf die Reihe gebracht, haben es häufig weder die einen noch die anderen.
Die Linken haben parlamentarische Demokratie, Wochenende, jedes Arbeitnehmerrecht, gesetzliche Krankenkassen und Meinungs- und Pressefreiheit erkämpft
Ohne die Linken, keine Rechten.
True. Wenn einfach jeder rechts wäre, bräuchte es keine Label mehr. Trotzdem gut, dass es Linke gibt.
„Dürfen“ sowieso immer.