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    1 day ago

    Wir wissen schon lange, dass rein ökonomisch gesehen der Grenzwert, ab dem EVs preiswerter sind, bei Batteriekosten von ca. 100$ pro kWh liegen. (Ohne die oft derzeit noch zu gering gerechneten Klimaschäden überhaupt zu berücksichtigen…)

    Der Durchschnitts preis 2024 lag bereits bei ~60$/kWh. Tendenz immer noch fallend.

    Jeder einzelne Fall von eAutos, die in der Anschaffung noch zu teuer sind, als dass sich die geringeren laufenden Kosten rechnen, ist in falschen Entscheidungen der Hersteller begründet, hauptsächlich in fehlenden Kapazitäten um wirtschaftlich effizient brauchbare Stürckzahlen zu produzieren (plus jede Menge Verbrennerpropaganda, die Zweifel daran aufkommen ließ, dass man entsprechende Mengen verkauft bekommt…).

    • Flipper@feddit.org
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      19 hours ago

      Was meines Erachtens noch fehlt ist die Möglichkeit das Eauto dann zu laden, wenn der Solarstrom erzeugt wird. Heißt mittags wenn jetzt schon die Preise regelmäßig auf 0 und negativ fallen. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Autos aber auf der Arbeit und werden erst Abends, wenn die Spitzen wieder weg sind geladen.

      Das Problem ist die Kosten für die Infrastruktur hat das Unternehmen, den Nutzen der Angestellte und Netzbetreiber.

      • gajustempus@feddit.org
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        9 hours ago

        wenn du ne Wallbox daheim hast, geht das problemlos. Mache ich schon heute mittels Tibber und entsprechendem “Power-Up”. Sobald der Strompreis entsprechend niedrig ist ODER meine PV-Anlage passend produziert, lädt er den angeschlossenen Wagen. Ist der Strompreis zu hoch oder produziere ich nix, pausiert der Ladevorgang und startet automatisch wieder, sobald der Strompreis (der abhängig von dem Anteil erneuerbarer Energie im Netz ist) unter eine gewisse Schwelle fällt.

        Bieten mittlerweile etliche Wallbox- und Fahrzeuganbieter sogar ab Werk ganz selbstverständlich an. Und es gibt sogar zahllose Homebrew-Projekte, wo man sowas mit Raspberry Pi und Co. mit wenig Aufwand selbst nachrüsten kann.

        • Flipper@feddit.org
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          2 hours ago

          Ich weiß das es geht. Hab sogar selbst sowas implementiert als Bachelor Arbeit. Das Problem ist aber das Tagsüber die Autos der meisten auf der Arbeit stehen und dann Abends ab 16-17 geladen werden

          • Loui@feddit.org
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            53 minutes ago

            Wobei es bei vielen trotzdem funktioniert wenn sie nicht zu weit pendeln müssen, einen Tag in der Woche homeoffice machen und dann am Wochenende laden.

            Man kann durchaus mal ein paar Tage nicht laden.

      • Ooops@feddit.org
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        12 hours ago

        Weshalb die Förderung von eAutos auch nach wie vor blödsinnige Förderung der produzierenden Unternehmen sind (die daraus dann wohlmöglich auch noch den Schluss ziehen, dass sie einfach so weiter machen können wie bisher).

        Sinnvolle Förderung würde bei anderen Unternehmen starten, z.B. für jede Menge Ladepunkte auf Firmenparkplätzen (Bonuspunkte wenn die Parkplätze gleich auch mit Solar überdacht werden).

        • Flipper@feddit.org
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          10 hours ago

          Bevor wir Parkplätze überdachen, sollten wir die vorhandenen leeren Dächer nutzen.

          • gajustempus@feddit.org
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            9 hours ago

            Statiker lieben diesen Trick. Denn auf die Weise bekommen sie direkt mal was zu tun, um die Dachlasten durchzurechnen, dürfen Dächer komplett neu gedeckt werden und zieht es etliche andere Rattenschwänze hinter sich her.

            So einfach, wie man es gerne hätte, ist es leider nicht.

          • Ooops@feddit.org
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            10 hours ago

            Jein. Bei der Überdachung der Parkplätze mit Solar, um den Strom direkt dort zu verbrauchen, geht’s eher darum, wenig zusätzliche Infrastruktur zu benötigen.

            Weil an der Infrastruktur scheitert es eher als an den Flächen.

        • gajustempus@feddit.org
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          9 hours ago

          was meiner (seit über 5 Jahren Elektromobilist und auch seit 5 Jahren kein einziges Gramm Gas, keinen Liter Sprit oder Ähnliches mehr verbrannt) Meinung nach WESENTLICH besser wäre und der Elektromobilität einen weiteren Aufschwung geben würde:

          Ordentliche, faire und transparente Strompreise fürs Aufladen der PKWs. Gerade der immer noch sehr weitverbreitete Ladewucher, ausufernde Preise im B2B-Markt (also was Ladepunktbetreiber von “Fremdkunden” an Preisen verlangen) und somit die Wettbewerbsverzerrung durch die Anbieter (bishin zu einer gewissen Ausnutzung von Monopolen) ist derzeit der größte Pferdefuß überhaupt.

          Würde man DA ansetzen, die Strompreise fürs Aufladen von PKWs deckeln und eine faire, gleichmäßige Vergütung von Ladesäulenbetreiben festschreiben, Minimalvoraussetzungen vereinheitlichen, DANN wären Elektrofahrzeuge quasi ein Selbstläufer.

          Stand jetzt ist es aber so, dass wir nicht einmal ein deutschlandweites (geschweige denn europaweites) einheitliches Set an Regeln, wie mit Autos, die Ladepunkte zuparken oder wie diese überhaupt richtig zu beschildern sind, haben. Fast so, als wäre das noch alles Neuland ™ und würde niemanden interessieren.

          So lange man sich als Elektromobilist maximal an 1-2 Großanbieter halten kann, sich in jeder Stadt auf die Eigenheiten umgewöhnen muss und die Sorge hat, irgendwo Opfer plötzlicher Abzocke zu werden, weil unser Gesetzgeber lieber an den Eiern spielt, statt was zu machen, hat es Elektromobilität eben schwer.