Ich finde es immer wieder interessant, wenn man die Verbräuche in kWh/100km umrechnet:
- Verbrenner landen je nach Modell so bei 5-12 Litern Benzin oder Diesel.
- Benzin hat 8,5kWh pro Liter, Diesel 9,8 kWh pro Liter. Macht also bei 5 Litern 42-49kWh/100km bei 5l Verbrauch bzw. 102-117kWh/100km
- Elektroautos landen bei so ~15kWh/100km
- Ein Pedelec landed bei 0,5-1kWh
- Ein ICE landet bei 1570 kWh pro 100 Zugkilometern und 1,9 kWh pro 100 Sitzplatzkilometer
Es ist einfach Wahnsinn, wie viel weniger Energie gerade Züge oder eBikes verbrauchen. Und wenn man dann noch den Co2-Ausstoß betrachtet, dann ist das bei ~50% erneuerbaren im Netz noch viel härter.
“Ein wenig mehr” ist schon etwas übertrieben, es ist schon grob das zehnfache ;)
0.12kWh/l * 12l/100km = 1,44kWh/100km
oder halt 1,9kWh/100km beim ICE pro Sitzplatz
Hier fehlt das Wort Neuwagen.
nö, nicht wirklich
Es gibt auch Rechnungen, die zeigen, ab wann ein NEU gekauftes BEV CO2 einspart, gegenüber einem weiter genutzten, fossilen und bereits vorhandenen PKW.
Es ist eine niedrige, vierstellige Zahl an Kilometern Fahrleistung pro Jahr.
Und für diejenigen, die noch immer zweifeln: Auf mobile und anderen Gebrauchtwagenplattformen gibt es mittlerweile auch SEHR viele gebrauchte BEVs für nen schmalen Taler zu erwerben. Die meisten davon mit Batteriezertifikat, so dass man nicht die Katze im Sack kauft (während, bei gebrauchten, mobilen Ölheizungen…wer gibt dir da ne Garantie drauf, wie lange der Motor, die Kupplung, Zünd- bzw. Glühkerzen, Kühler, KAT und Co. noch halten, bevor diese ausgetauscht werden müssen? Zählen ja als “Verschleißteile” und sind somit nicht durch Gebrauchwagengarantie abgedeckt).
Gute Nachrichten!
Kurze Abfrage aus Interesse, welches ist die beste Bezeichnung:- E-Auto, eAuto, Elektroauto
- EV, New Energy Vehicle
- Stromer
- Stecker-Auto
- Power-PKW ⚡
elektroauto
Wir wissen schon lange, dass rein ökonomisch gesehen der Grenzwert, ab dem EVs preiswerter sind, bei Batteriekosten von ca. 100$ pro kWh liegen. (Ohne die oft derzeit noch zu gering gerechneten Klimaschäden überhaupt zu berücksichtigen…)
Der Durchschnitts preis 2024 lag bereits bei ~60$/kWh. Tendenz immer noch fallend.
Jeder einzelne Fall von eAutos, die in der Anschaffung noch zu teuer sind, als dass sich die geringeren laufenden Kosten rechnen, ist in falschen Entscheidungen der Hersteller begründet, hauptsächlich in fehlenden Kapazitäten um wirtschaftlich effizient brauchbare Stürckzahlen zu produzieren (plus jede Menge Verbrennerpropaganda, die Zweifel daran aufkommen ließ, dass man entsprechende Mengen verkauft bekommt…).
Was meines Erachtens noch fehlt ist die Möglichkeit das Eauto dann zu laden, wenn der Solarstrom erzeugt wird. Heißt mittags wenn jetzt schon die Preise regelmäßig auf 0 und negativ fallen. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Autos aber auf der Arbeit und werden erst Abends, wenn die Spitzen wieder weg sind geladen.
Das Problem ist die Kosten für die Infrastruktur hat das Unternehmen, den Nutzen der Angestellte und Netzbetreiber.
wenn du ne Wallbox daheim hast, geht das problemlos. Mache ich schon heute mittels Tibber und entsprechendem “Power-Up”. Sobald der Strompreis entsprechend niedrig ist ODER meine PV-Anlage passend produziert, lädt er den angeschlossenen Wagen. Ist der Strompreis zu hoch oder produziere ich nix, pausiert der Ladevorgang und startet automatisch wieder, sobald der Strompreis (der abhängig von dem Anteil erneuerbarer Energie im Netz ist) unter eine gewisse Schwelle fällt.
Bieten mittlerweile etliche Wallbox- und Fahrzeuganbieter sogar ab Werk ganz selbstverständlich an. Und es gibt sogar zahllose Homebrew-Projekte, wo man sowas mit Raspberry Pi und Co. mit wenig Aufwand selbst nachrüsten kann.
Weshalb die Förderung von eAutos auch nach wie vor blödsinnige Förderung der produzierenden Unternehmen sind (die daraus dann wohlmöglich auch noch den Schluss ziehen, dass sie einfach so weiter machen können wie bisher).
Sinnvolle Förderung würde bei anderen Unternehmen starten, z.B. für jede Menge Ladepunkte auf Firmenparkplätzen (Bonuspunkte wenn die Parkplätze gleich auch mit Solar überdacht werden).
was meiner (seit über 5 Jahren Elektromobilist und auch seit 5 Jahren kein einziges Gramm Gas, keinen Liter Sprit oder Ähnliches mehr verbrannt) Meinung nach WESENTLICH besser wäre und der Elektromobilität einen weiteren Aufschwung geben würde:
Ordentliche, faire und transparente Strompreise fürs Aufladen der PKWs. Gerade der immer noch sehr weitverbreitete Ladewucher, ausufernde Preise im B2B-Markt (also was Ladepunktbetreiber von “Fremdkunden” an Preisen verlangen) und somit die Wettbewerbsverzerrung durch die Anbieter (bishin zu einer gewissen Ausnutzung von Monopolen) ist derzeit der größte Pferdefuß überhaupt.
Würde man DA ansetzen, die Strompreise fürs Aufladen von PKWs deckeln und eine faire, gleichmäßige Vergütung von Ladesäulenbetreiben festschreiben, Minimalvoraussetzungen vereinheitlichen, DANN wären Elektrofahrzeuge quasi ein Selbstläufer.
Stand jetzt ist es aber so, dass wir nicht einmal ein deutschlandweites (geschweige denn europaweites) einheitliches Set an Regeln, wie mit Autos, die Ladepunkte zuparken oder wie diese überhaupt richtig zu beschildern sind, haben. Fast so, als wäre das noch alles Neuland ™ und würde niemanden interessieren.
So lange man sich als Elektromobilist maximal an 1-2 Großanbieter halten kann, sich in jeder Stadt auf die Eigenheiten umgewöhnen muss und die Sorge hat, irgendwo Opfer plötzlicher Abzocke zu werden, weil unser Gesetzgeber lieber an den Eiern spielt, statt was zu machen, hat es Elektromobilität eben schwer.
Bevor wir Parkplätze überdachen, sollten wir die vorhandenen leeren Dächer nutzen.
Statiker lieben diesen Trick. Denn auf die Weise bekommen sie direkt mal was zu tun, um die Dachlasten durchzurechnen, dürfen Dächer komplett neu gedeckt werden und zieht es etliche andere Rattenschwänze hinter sich her.
So einfach, wie man es gerne hätte, ist es leider nicht.
Jein. Bei der Überdachung der Parkplätze mit Solar, um den Strom direkt dort zu verbrauchen, geht’s eher darum, wenig zusätzliche Infrastruktur zu benötigen.
Weil an der Infrastruktur scheitert es eher als an den Flächen.
“Inzwischen” ist glaub ich hier die falsche wortwahl, aber trotzdem gut, dass es eine studie mehr gibt, die das bestätigt.
Mich würde die Klimabilanz interessieren, wenn ich beispielsweise einen Verbrenner im Jahre 2020 gekauft habe, und ich jetzt die Wahl habe, 2025 einen Stromer zu kaufen oder das „alte“ Auto weiterzufahren, ab wann der elektrische die Umwelt weniger belastet, als das reparierte/alte Auto.
zuerst einmal die böseste Antwort drauf: Es kommt drauf an.
Es kommt drauf an, wo du wohnst, wie dein Nutzungsverhalten ist.
In 90% der Fälle ist ein Stromer besser. Fürs Klima, für die Nachhaltigkeit, für den eigenen Geldbeutel.
Aber da bleiben dann halt noch die 10%. Das sind die Leute, die in der Kleinstadt wohnen. Zur Miete. Ohne Parkplatz. Ohne IRGENDWAS mit Ladesäulen in der Nähe (kein Supermarkt, keine Tanke mit eigenen Säulen oder Ähnliches), nicht beim Arbeitgeber laden können, NUR von Kleinstadt zu Kleinstadt bzw. Dorf zu Dorf juckeln, an nix diesbezüglich vorbeikommen und dabei vielleicht noch schwere Anhänger oder große Lasten bewegen müssen.
DANN ist es derzeit nämlich noch schwer.
In den übrigen 90% der Fälle ist ein Elektrofahrzeug IMMER sauberer. Und in vielen Fällen auch günstiger.
Bist du ein Vielfahrer? Ab etwa 60k gefahrenen Kilometern ist ein E-Auto von der Klimabilanz her besser. Prinzipiell ist es umwelttechnisch natürlich besser alle Vielfahrer schnellstmöglich auf e-Auto umzustellen und die älteren verbrenner Fahrzeuge dann an Leute abzugeben die nicht viel fahren.
Streich die 0 hintendran.
Bereits 2019 war ein Mittelklassewagen wie das Model 3 bereits nach 18k sauberer als ein Verbrenner. Mittlerweile - ab Kilometer 0 (und man hat VIEL mehr Auswahl, muss also nicht zwingend zu der, für viele bedenklichen Marke, greifen)
Die Frage ist, was löst das alte Auto für eine Kette aus? Führt es am Ende dazu, dass irgendwo in Rumänien ein alter Diesel aus den 90 ern stillgelegt wird?
Genau das - der alte Verbrenner wird ja nicht verschrottet, sondern geht in den Gebrauchtwagenmarkt. Führt das dann dazu, dass irgendwo sich jemand sein erstes Auto kauft? Dann fahren mehr Autos rum und der Klimaeffekt ist katastrophal. Kannst du das beeinflussen oder planen? Nein. Bringt es etwas, solche Entscheidungen dann zu individualisieren? Auch nicht. Ist es trotzdem sinnvoll mehr Elektroautos zu haben? Ja!
Kann man mit ein bisschen kreativität in online-rechnern berechnen, z.B. https://www.e-mobiltaetsrechner.de/