Auf Wunsch der Programmdirektorin des Ersten, Christine Strobl, hat ARD Aktuell in dieser Woche testweise 30-minütige Ausgaben der "Tagesschau" für 20 Uhr produziert. Ein waghalsiger Alleingang, der ARD-intern und in der Branche Kopfschütteln produziert.
Ich finde die Idee gut. Es sind gerade wirklich wilde Zeiten und da braucht es manchmal längere Nachrichtensendungen. Und gerade diese Idee, dass gerade im weltweiten Nachrichtenfeuer diverse Themen untergehen, die wichtig sind, ist nicht von der Hand zu weisen
Ich habe Zweifel. Allein schon deshalb, weil der Vorschlag von Frau Schäuble kommt, die auch sonst einen eher negativen Einfluss auf die ARD hat. Ich sehe aber noch nicht das abgrundtief böse Element. Außer vielleicht, dass dann ggf. weniger Leute Nachrichten schauen und lieber abschalten, weil 30 Minuten ermüdend sind.
So viel Berichtenswertes passiert dann aber auch nicht. Man muss z.B. nicht über jede angekündigte und fünf Minuten später wieder zurückgezogene Ankündigung neuer Zölle von Trump berichten.
Es gibt riesige humanitäre Krisen/Bürgerkriege in Sudan und Kongo, über die man in deutschen Medien kaum etwas erfährt. Wie öft hört man, was in Indien oder China innenpolitisch passiert, wenn es nicht gerade deutsche Autobauer betrifft oder Bomben fallen? Das sind immerhin zwei Länder mit mehr als einem Viertel der Weltbevölkerung. Wir haben massive Proteste gegen die Regierungen in Serbien, Georgien, Griechenland… passiert alles dann quasi schon “vor unserer Haustür”. Da wären ein paar mehr Hintergründe ganz gut. Ansonsten gibt es immer noch eine gigantische Klimakatastrophe, über die angesichts ihrer Ausmaße praktisch gar nicht geredet wird.
Du glaubst es gibt wenig Berichtenswertes, weil Medien aus Faulheit oder aus Glaube über die Faulheit von den Konsumierenden lieber 5 Minuten “Trump hat wieder was gesagt” bringen, anstatt sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen für die man tatsächlich recherchieren und beim Lesen/Schauen mitdenken muss.
Ich meine es gibt nicht so viel Berichtenswertes, weil sich das meiste über längere Zeiträume erstreckt. Klimawandel gibt es auch morgen noch, da muss ich nicht jeden Abend dran erinnert werden. Wenn im Krieg im Sudan sich etwas grundlegendes verändert, dann hätte ich das auch gerne in den Nachrichten, aber ansonsten ist das dort leider auch nur Rauschen. Und wenn man die Nachrichten nicht mit so viel Rauschen vollstopfen würde, dann wäre auch Platz für umfangreichere Berichterstattung.
Ich finde die Idee gut. Es sind gerade wirklich wilde Zeiten und da braucht es manchmal längere Nachrichtensendungen. Und gerade diese Idee, dass gerade im weltweiten Nachrichtenfeuer diverse Themen untergehen, die wichtig sind, ist nicht von der Hand zu weisen
Ich habe Zweifel. Allein schon deshalb, weil der Vorschlag von Frau Schäuble kommt, die auch sonst einen eher negativen Einfluss auf die ARD hat. Ich sehe aber noch nicht das abgrundtief böse Element. Außer vielleicht, dass dann ggf. weniger Leute Nachrichten schauen und lieber abschalten, weil 30 Minuten ermüdend sind.
So viel Berichtenswertes passiert dann aber auch nicht. Man muss z.B. nicht über jede angekündigte und fünf Minuten später wieder zurückgezogene Ankündigung neuer Zölle von Trump berichten.
Es gibt riesige humanitäre Krisen/Bürgerkriege in Sudan und Kongo, über die man in deutschen Medien kaum etwas erfährt. Wie öft hört man, was in Indien oder China innenpolitisch passiert, wenn es nicht gerade deutsche Autobauer betrifft oder Bomben fallen? Das sind immerhin zwei Länder mit mehr als einem Viertel der Weltbevölkerung. Wir haben massive Proteste gegen die Regierungen in Serbien, Georgien, Griechenland… passiert alles dann quasi schon “vor unserer Haustür”. Da wären ein paar mehr Hintergründe ganz gut. Ansonsten gibt es immer noch eine gigantische Klimakatastrophe, über die angesichts ihrer Ausmaße praktisch gar nicht geredet wird.
Du glaubst es gibt wenig Berichtenswertes, weil Medien aus Faulheit oder aus Glaube über die Faulheit von den Konsumierenden lieber 5 Minuten “Trump hat wieder was gesagt” bringen, anstatt sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen für die man tatsächlich recherchieren und beim Lesen/Schauen mitdenken muss.
Ich meine es gibt nicht so viel Berichtenswertes, weil sich das meiste über längere Zeiträume erstreckt. Klimawandel gibt es auch morgen noch, da muss ich nicht jeden Abend dran erinnert werden. Wenn im Krieg im Sudan sich etwas grundlegendes verändert, dann hätte ich das auch gerne in den Nachrichten, aber ansonsten ist das dort leider auch nur Rauschen. Und wenn man die Nachrichten nicht mit so viel Rauschen vollstopfen würde, dann wäre auch Platz für umfangreichere Berichterstattung.