so, nachdem ich hier schon länger nichts mehr gepostet habe, ein beitrag zum Thema “langfristigkeit”.

In unserer derzeitigen Gesellschaft ist das Thema “langfristiges Denken” fast völlig untergegangen. Während es im Mittelalter noch normal war, generationenübergreifend zu denken (Erbfolge bei Bauern, Ehe-Bündnisse zwischen Adeligen, Theologie als “Gott kommt am Ende der Zeit und da müssen wir hin”), ist unsere heutige Gesellschaft geprägt von “quarterly profits”, job-hopping und “consumer spending”, d.h. sehr kurzfristigen Zielen.

Wenn ich das so sagen darf: viele Leute heute können sich nicht vorstellen, was in einer Generation geschehen wird. Es gibt keine langfristigen Pläne und Visionen.

Ich denke, das beeinträchtigt die psychische Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Gerade in diesen “formative years” ist es wichtig, langfristige Perspektive zu haben, um auf etwas zustreben zu können und sich dahingehend zu entwickeln. Es hilft der psychischen Stabilität und lindert dadurch Anxiety und Depression.

Jedoch gibt es heutzutage kaum gesellschaftliche Diskussion um das Thema “Langfristigkeit”, daher möchte ich hier dazu aufrufen, dass Leute sich vermehrt darüber gedanken machen.