Schritt 1: Knollen über Nacht in lauwarmes Wasser einlegen. Das gibt ihnen den Startschuss zum Keimen
Schritt 2: “Vergraben”. Wenn ihr in Erde anbaut, am besten draußen im Gewächshaus o.ä., könnt ihr diese direkt in die Erde buddeln und im späten Herbst oder frühen Winter ernten. Dann endet die Anleitung schon für euch.
Wenn ihr aber wissen wollt, welche jetzt gekeimt sind, und welche bald vergammeln werden, müsst ihr diese regelmäßig inspizieren.
Besorgt euch dafür eine Plastikbox oder Tüte, und gebt in diese nun eine großzügige Hand voll sehr feuchten Blähton.
Papiertücher o.ä. würde ich nicht nehmen, die verrotten schnell und es siedeln sich Bakterien an.
Ziel ist es, bei warmen Temperaturen die Knolle konstant sehr sehr feucht zu halten, ohne, dass sie direkt vom Wasser benetzt wird. Ist dies der Fall, fault sie.
Sie soll sich fühlen wie in der Therme. Damit gaukeln wir ihr einen unterirdischen Tropen-Frühling vor, und sie will sich in der “warmen Erde” ausbreiten.
Schritt 3: Vergraben
Jetzt aber wirklich. Die Knolle sollte nun gekeimt sein. Meine Ingwerknollen sehen dann so aus:
Ihr könnt sie nun ein paar Zentimeter tief in das Substrat eurer Wahl verbuddeln.
So sieht mein Kurkuma vom letzten Jahr aus dem Hausflur sieht aktuell etwas unzufrieden aus, aber es kommen schon die nächsten Sprösslinge für diese Saison raus.
Dass er so knusprig ist ist normal in der Situation. Er war für viele Monate sehr trockener Luft und häufigen Gieß-Vergessern ausgesetzt, außerdem ziehen sich die Säfte im Winter zurück in die Rhizome, genau deswegen bildet Ingwer und Kurkuma ja diese aus :D
Und hier der Ingwer, den ich gerade frisch in Kokosfasern eingebuddelt habe:
Günni, jetzt mach mal langsam mit den ganzen Anleitungen! Der Tag hat nur so viele Stunden und es gibt noch andere Sachen, die ich machen muss. Und Platz ist auch nicht mehr viel hier… 😩
Es ist ja gerade erst April, und das hier ist nur eine kleine Ecke des Balkons 😭
Mein Kurkuma hat zwar imposante Blätter Getrieben, ist dann aber im letzten Sommer elendig eingegangen. (Wenig Licht in der Bude, vielleicht zu feucht?)